Über manche Menschen sagt man, sie hätten ein kühles Auftreten, seien aber eigentlich total lieb. Die Tomate ist außen süß und innen säuerlich, was es bei Menschen natürlich auch gibt. Entfernt man die Kerne und schmort die Tomaten auch noch, schmeckt die Soße fast wie gezuckert. Wunderbar! In einem italienischen YouTube-Video kocht ein mehr als mittelalter Mann mit seiner Mutter, einer etwa 90-jährigen Frau. Mama, soll ich noch mehr Öl in die Pfanne geben?, fragt der Mann. Die Mutter redet eigentlich gar nicht, sagt nur hm, ja, nein, stopp. Aber sie zeigt ihrem Sohn einen Trick, wie man Tomaten entkernt, den ich hiermit weitergebe. Man legt sie in eine große Schale kaltes Wasser und zerdrückt sie. Kerne und Saft spritzen nicht durch die Gegend, sondern landen im Wasser, das man weggießt. Außerdem macht es Spaß, Essen in den Händen zu zerdrücken, was man bekanntlich sonst nicht darf. Eine wirklich gute Beschäftigung für Söhne, auch wenn diese erst vier Jahre alt sind.

Die Tomaten waschen, in eine größere Schüssel kaltes Wasser laufen lassen, Tomaten hineingeben. Jetzt die Tomaten unter Wasser zerdrücken, sodass sie zerplatzen und Kerne und Saft im Wasser verbleiben. Die zerdrückten Tomaten in eine weitere Schüssel geben und beiseitestellen. Den Boden eines Topfs oder einer hohen Pfanne mit Olivenöl bedecken, erhitzen. Die Knoblauchzehen schälen, mit der breiten Seite eines Messers andrücken. Knoblauch ins Öl geben, unter Rühren andünsten. Dann die zerdrückten Tomaten dazugeben, salzen, einige Minuten dünsten, dann die Basilikumblättchen im Ganzen dazugeben. Weiterdünsten. Am besten hat man zu diesem Zeitpunkt bereits das (gesalzene) Wasser für die Spaghetti aufgesetzt. Wenn die Spaghetti schon ein paar Minuten im Wasser gekocht haben, nimmt man eine Suppenkelle des Nudelwassers und gibt es zu den Tomaten. Einkochen lassen. Insgesamt sollten die Tomaten ungefähr 15 Minuten lang geschmort werden, die Soße ist fertig, wenn die Tomaten zerfallen sind und die Flüssigkeit eingekocht ist. Die Soße mit Salz abschmecken, etwas Pfeffer hinzufügen. Mit etwas geriebenem Parmesan und noch mehr Olivenöl und noch mehr frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer servieren.

Entschuldigung, aber für diese Mahlzeit benötige ich kein Rezept. Das sollte jeder der Italien liebt perfekt zubereiten können. Trotzdem, danke.

Entschuldigung, aber jeder fängt mal klein an. Und wenn dieses Rezept dafür sorgt, daß nur ein Mensch von Fertigsoßen zum selbstgekochten umsteigt, war es wert, daß gute Köche wie Sie das hier lesen mußten.

Den Tipp mit Tomaten, den kannte ich z.B nicht, das hat für mich das Lesen auch schon gelohnt.

Wenn man/frau jetzt noch vor dem Quetschen den Strunk herausschneidet und die Tomaten 1 Minute blanchiert, hat man/frau die Tomate auch noch fix gehäutet.

Sorry, Fehler: nur 10 Sekunden blanchieren.

Liebe Frau Raether, liebe Redaktion, könnten Sie den Link zum Video teilen?

Ich wette, es ist vom wirklich tollen Kanal „Pasta Grannies“!

Finde aber auch, dass man eine Referenz angeben sollte. Ehre, wen Ehre gebührt!

65 gr Spaghetti pro Person als Hauptgang? Das erscheint mir doch etwas gar wenig…,

Na, wenn es noch Vorspeise(n) und Nachtisch gibt...

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