dbn - in der Ausgabe Burgenland, Titelseite

2022-10-26 14:42:08 By : Mr. woods Lau

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Seit Jahresbeginn hat sich in Österreichs Apotheken der Verkauf von Husten- und Erkältungsmitteln wieder auf Vor-Corona-Niveau gesteigert. Daraus lässt sich schließen, dass das „Maskenjahr“ 2021 mit einem Rückgang von fast 25 % beim Verkauf dieser Produkte ein Ausreißer war. Denn 2022 liegen die Verkäufe in diesem Segment mit einem Plus von knapp 60 % massiv über dem Vergleichs-Wert von 2021*. Der heuer insgesamt wesentlich freiere Umgang mit Schutzmasken gegenüber 2021 dürfte hier deutlich seine Wirkung zeigen.

Einen gegenläufigen Verlauf zeigen übrigens die Verkäufe bei Schlankheitsmitteln: Von 2020 auf 2021 stieg deren Verkauf in den Apotheken um 7 %, während er heuer bis dato wieder um 20 % zurückging.

Kräftige Zuwächse zeigen hingegen Mittel gegen Reisekrankheiten (+39 %) sowie Beruhigungs- und Schlafmittel inklusive Stimmungsaufheller (+ 11 %).

Mag. Martin R. Geisler, Generalsekretär der ApoLife Apothekengruppe, erklärt dazu: „Wir sehen anhand unserer Verkaufszahlen, dass Österreich sich ’back to normal‘ bewegt. Nachdem im Jahr 2021 mit der strengen und weitgehend lückenlos befolgten Maskenpflicht die Erkältungskrankheiten deutlich zurückgegangen sind, benötigen die Menschen heuer wieder markant mehr Medikamente für die Atemwege. Auch die kräftige Steigerung bei allen Produkten, die man für Reisen braucht, zeigt: Wir leben wieder weitgehend wie vor der Pandemie. Die Apotheken bleiben in all dem unverändert Anlaufstelle für die Alltags-Probleme in Sachen Gesundheit.“

Die aktuelle Rekordinflation sowie die hohen Energiekosten konfrontieren den gemeinnützig tätigen Kunst- und Kulturbereich erneut mit massiven Existenzproblemen. Die Politik spart währenddessen an Antworten.

Das Defizit kulturpolitischer Strategien ist in Österreich seit langem bekannt, in den Krisen zeigt es jedoch seine fatalen Auswirkungen: Kultureinrichtungen, die stark energieabhängig sind, immer prekär arbeiten mussten und dennoch kaum Rücklagen bilden durften, konnten nur sehr selten in die nachhaltige Reduzierung von Energiekosten investieren. Jetzt trifft sie die Preisentwicklung mit voller Härte und stellt sie vor schier unüberwindliche Hindernisse.

Die beunruhigende Erhöhung der Energiekosten und die steigende Inflation sind für alle in diesem Land offenkundig. Private, Unternehmen, Bildungseinrichtungen und der gemeinnützige Bereich stehen vor existenzbedrohenden Problemen. Während an Energiezuschüssen für gewinnorientierte Unternehmen im Wirtschaftsministerium gearbeitet wird, ist Hilfe für gemeinnützige Einrichtungen nicht in Aussicht, obwohl der Kulturbereich seit mehreren Wochen öffentlich dazu urgiert. Während Theater, Programmkinos, Konzerträume, Galerien, Produktions- und Proberäume weiter den Bedürfnissen ihres diversen Publikums entsprechen und innovative Programme entwerfen, droht die Kapitulation wertvoller Kunst- und Kulturarbeit vor massiv steigenden und knappe Kulturbudgets überfordernden Kosten.

Weder der zuständige Kulturminister Werner Kogler noch Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer haben bisher eine bundesweite Lösung angekündigt. Dabei braucht es dringender denn je eine klare Ansage zu einer adäquaten Budgetanhebung auf allen Förderebenen.

Die IG Kultur Österreich und die Landesorganisationen fordern daher dringend drei Maßnahmen:

1. Einen Fonds für alle gemeinnützigen Einrichtungen auf Bundesebene zur Abfederung der gestiegenen Energiekosten.

2. Eine Erhöhung der Kulturförderungen in der Freien Szene um 15 Prozent.

Neben der aktuellen Inflationsrate und den damit einhergehenden Preiserhöhungen, die sich in allen Bereichen der Kulturproduktion in Honoraren, Gehältern, Miete, Druck- und Versandkosten, etc. niederschlagen, ist auch eine Valorisierung der Budgets und die Sicherung von Fair Pay im Kulturbereich notwendig.

3. Breite Investitionsprogramme von Bund und Ländern zur Energieoptimierung für Kultureinrichtungen.

Kultureinrichtungen brauchen jetzt dringend Hilfe, bevor es in der österreichischen Kultur dunkel wird, das Publikum und die kulturelle Vielfalt verschwinden. Wir fordern daher die Politik zu einem raschen und nachhaltig wirksamen Handeln auf.

Valneva SE, ein spezialisiertes Impfstoffunternehmen, gab heute bekannt, dass die ersten Dosen seines COVID-19 Impfstoffs nach Österreich geliefert worden sind.

Der erste Teil der Impfstoffdosen, der im Rahmen des Vorabkaufvertrags mit der Europäischen Kommission bestellt worden ist, wurde an das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz übergeben und ist über das Portal der Bundesbeschaffungs GmbH (BBG) für berechtigte Stellen abrufbar.

Thomas Lingelbach, CEO von Valneva: "Als Unternehmen mit zentralem Forschungs- und Entwicklungsstandort in Wien, freuen wir uns besonders, unseren Impfstoff gegen COVID-19 nun in Österreich ausliefern zu dürfen und damit einen Beitrag zu einem breiteren Impfangebot zu leisten. 15 % der Europäer über 18 Jahre sind noch nicht geimpft[1] und wir erhalten weiterhin Nachrichten von Europäern, die auf eine traditionellere Impfstofftechnologie warten.“

Valneva ist ein Impfstoffunternehmen, das sich auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von prophylaktischen Impfstoffen gegen Infektionskrankheiten mit hohem ungedecktem medizinischem Bedarf spezialisiert hat. Das Unternehmen verfolgt bei der Impfstoffentwicklung einen hochspezialisierten und zielgerichteten Ansatz an und wendet sein tiefes Verständnis der Impfstoffwissenschaft an, um prophylaktische Impfstoffe gegen diese Krankheiten zu entwickeln. Durch Einsatz seines Fachwissens und seiner Fähigkeiten konnte das Unternehmen zwei Impfstoffe erfolgreich vermarkten und mehrere Impfstoffkandidaten schnell in und durch die klinische Entwicklung bringen, darunter Kandidaten gegen Lyme Borreliose, das Chikungunya-Virus und COVID-19, der im zweiten Quartal 2022 von der EMA und der MHRA zugelassen wurde.

Vieles hat sich durch die Pandemie verändert – die Reiselust ist heuer aber wieder besonders groß und viele Länder lockern die Einreisebestimmungen. "Mit Einschränkungen vor Ort ist aber wohl auch im Sommer 2022 noch zu rechnen. Darüber hinaus erwartet die Reisebranche allgemein höhere Preise aufgrund steigender Energiekosten", so ÖAMTC-Juristin Verena Pronebner. Damit dem Traumurlaub nichts im Weg steht, hat der Mobilitätsclub schon jetzt Tipps für eine optimale Vorbereitung.

Pauschalreisen bieten bessere Absicherung als Individualreisen

Worauf sich Reisende wohl einstellen müssen: Der Sommerurlaub 2022 wird aufgrund steigender Sprit- und Kerosinpreise teurer. Auch bei Unterkünften kann es durch höhere Betriebskosten zu steigenden Preisen kommen. "Früher gebuchte Pauschalreisen mit Fixpreis bieten finanzielle Sicherheit. Bei Reisepaketen, die Flug und Unterkunft beinhalten, sind Preiserhöhungen zwar möglich, allerdings nur bis spätestens 20 Tage vor Reisebeginn. Auch muss dies im Vertrag ausdrücklich vorgesehen sein und die Preisänderung muss sich nachvollziehbar auf bestimmte Kosten wie Treibstoffe oder Wechselkurse beziehen”, erklärt Pronebner. Außerdem sind Reisende klar verständlich und schriftlich über die Teuerung zu informieren. Wird die Reise um mehr als acht Prozent teurer, hat man das Recht, kostenlos von der Reise zurücktreten und alle bereits geleisteten Zahlungen retourniert zu erhalten. Achtung: Äußert man sich nicht innerhalb der vom Veranstalter gesetzten Frist, gilt die Preiserhöhung als angenommen.

Auch Flugunternehmen können grundsätzlich den Preis des individuell gekauften Tickets nicht einfach und ohne Zustimmung des Fluggastes nachträglich erhöhen. Das ist nur möglich, wenn sich die Airline eine Preiserhöhung vertraglich vorbehalten hat.

Wann ist eine kostenlose Stornierung möglich?

Bei der Buchung eine Pauschalreise oder eine Unterkunft, sollte jedenfalls genau auf die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des Anbieters geachtet werden: Dort sind die Stornobedingungen enthalten. Wichtig ist vor allem, unter welchen Umständen und bis wann eine Buchung kostenlos stornierbar ist.

Je näher die Reise rückt, desto höher sind grundsätzlich die Stornokosten. Ein kostenfreies Stornieren der Reise ist nur durch neue, außergewöhnliche Umstände, wie z. B. Naturkatastrophen am Urlaubsort, möglich – die Corona-Pandemie zählt dabei nicht mehr als neuer Umstand. "Wenn zum Zeitpunkt der Reisebuchung ein bestimmter Umstand schon bekannt war, dann ist ein kostenfreies Stornieren durch Kund:innen nicht mehr möglich. Daher kann es sinnvoll sein, bei der Buchung die Stornobedingungen genau zu hinterfragen und gegebenenfalls schriftlich vom Veranstalter bestätigen zu lassen.", rät die ÖAMTC-Juristin.

Komplizierter ist die Situation für Individualreisende: Bei einer Stornierung müssen mit jedem einzelnen Leistungserbringer, von der Unterkunft bis zum Mietwagenunternehmen vor Ort, die jeweiligen Stornobedingungen geklärt werden. Grundsätzlich gilt: Können die Anbieter ihre Leistung erbringen, besteht kein Anspruch auf einen kostenfreien Rücktritt.

Eine rechtzeitig abgeschlossene Reiserücktritts- oder Stornoversicherung übernimmt die Kosten für eine nicht angetretene Reise nur dann, wenn ein versicherter Grund vorliegt, wie eine unerwartete Erkrankung. Viele Reiseversicherer decken die Kosten eines Reiseabbruchs oder einer Stornierung derzeit, wenn eine:r der Reisenden an Covid-19 erkrankt, eine im selben Haushalt lebende Person erkrankt und die Anwesenheit des/der Reisenden nötig ist oder wenn eine Quarantäne verordnet wird. Will man aber die Reise aufgrund steigender Fallzahlen, aus Angst vor Erkrankung oder wegen strenger Maßnahmen vor Ort nicht mehr antreten, hilft eine Versicherung nicht und man muss die Stornokosten selbst tragen.

Einreisebestimmungen und Maßnahmen vor Ort

Das A und O einer gelungenen Reise ist die Information im Vorfeld:

Die Coronamaßnahmen vor Ort können sich nicht nur schnell ändern, sondern sich auch innerhalb eines Landes unterscheiden. Um beim Restaurant- oder Museumsbesuch keine bösen Überraschungen zu erleben, sollte man sich vor Reiseantritt gezielt über die jeweiligen Maßnahmen vor Ort informieren. "Außerdem empfiehlt es sich, rechtzeitig die konkreten Regeln für die Einreise und die Maßnahmen vor Ort zu überprüfen sowie darauf zu achten, dass das 3-G-Zertifikat dann noch gültig ist", rät ÖAMTC-Juristin Verena Pronebner abschließend.

Alles zu Ein- und Rückreisebestimmungen für Österreich und alle Länder Europas findet sich tagesaktuell recherchiert beim ÖAMTC Urlaubsservice: www.oeamtc.at/urlaubsservice

Der Osten Niederösterreichs und die klassischen Trockengebiete sehen sich einmal mehr mit einer Wasserknappheit konfrontiert. "Es zeigt sich, wie wichtig eine überregionale Wasserversorgung in Zukunft sein wird. Die klimatischen Veränderungen machen eine nachhaltige Nutzung von Oberflächenwasser und Bewässerungsprojekte notwendig", erklärt Landwirtschaftskammer NÖ-Vizepräsident Lorenz Mayr und schließt auch Überlegungen Richtung Donau nicht aus.

Der Neusiedlersee hat seinen historischen Tiefstand erreicht und auch andere beliebte Ausflugsziele kämpfen mit der Wasserknappheit. Doch neben dem Tourismus ist es vor allem die Landwirtschaft, für die eine gute Wasserversorgung entscheidend ist. "Von Hitze und Trockenheit ist nicht nur der Tourismusbereich betroffen, sondern es trifft uns dort, wo es am meisten weh tut, bei unseren Lebensmitteln. Eine gute Wasserversorgung wird in Zukunft über die Versorgungssicherheit unseres Landes mitentscheiden. Das trifft uns nicht nur auf unseren Tellern, sondern wird auch bei den Arbeitsplätzen spürbar, die eng mit der Landwirtschaft verbunden sind", ist Landwirtschaftskammer Niederösterreich-Vizepräsident Lorenz Mayr überzeugt.

Grundwasser als auch Oberflächenwasser nutzen

Vor allem die Verwendung von Oberflächenwasser für die Bewässerung der Ackerkulturen wird künftig mehr in Betracht gezogen werden müssen. "Grundsätzlich ist in Österreich ja genug Wasser vorhanden. Es wird hier notwendig sein, dass wir Oberflächenwasser zum Beispiel aus gut wasserführenden Flüssen oder Bächen für unsere Lebensmittelversorgung nutzen und absichern. Hier sollten wir vor allem überregional denken und Projekte in Angriff nehmen, die eine gute Verteilung gewährleisten", so Mayr und schließt auch Überlegungen Richtung Donauwasser nicht aus. Schon jetzt sollen umfangreiche Investitionen in Bewässerungen den Ertrag und die Qualität der Ernte sichern. Zusätzlich tragen sie zur Erhaltung der Kulturlandschaft bei. "Rund 100.000 Hektar sind derzeit in NÖ bewässerbar. Vor allem im Marchfeld, im Tullnerfeld, in der Wachau und im Kamptal, aber auch im Waldviertel gibt es Projekte", gibt Mayr einen Überblick über die derzeitige Lage. Doch das reicht bei weitem noch nicht aus.

Zugriff auf Wasser strikt reglementiert

Sorge ums Trinkwasser muss sich dabei allerdings niemand machen. So wird der Zugriff auf Wasser durch das Wasserrecht strikt reglementiert. Zusätzlich ist der Umgang mit dem knappen Gut "Wasser" für Bäuerinnen und Bauern eine Ehrensache: "Es geht auf unseren Feldern nicht nur um eine nachhaltige Bewässerung, sondern darum, das Wasser generell auf unseren Böden zu halten. Mit einer schonenden und wassersparenden Bewirtschaftung setzen Bäuerinnen und Bauern auch neben den Bewässerungsprojekten ein Zeichen gegen den Klimawandel und passen sich den sich ändernden Bedingungen an", erklärt Mayr.

Kompetenzzentrum für Bewässerung ist wertvoller Partner für Bäuerinnen und Bauern

Seit mittlerweile zwei Jahren steht das Kompetenzzentrum für Bewässerung in Niederösterreich Bäuerinnen und Bauern bei ihren Projekten zur Seite. Damit werden eine sorgsame Planung und eine solide Entscheidungsgrundlage für Bewässerungsprojekte sichergestellt. "Bei uns in der Landwirtschaft geht es um einen sinnvollen Umgang mit dem wenig vorhandenen Wasser. Wir müssen es vor allem dann verfügbar haben, wenn es die Pflanzen brauchen. Das ist eine Herausforderung, die wir in den nächsten Jahren noch intensiver angehen und bewältigen müssen", so der Vizepräsident abschließend.

Verärgert ist der Landesparteisekretär der FPÖ Oberösterreich, LAbg. Michael Gruber darüber, „dass auch Gefängnisinsassen den 500-Euro-Klimabonus erhalten. Auch diese Personengruppe ist in der Vollversorgung, sie haben keine Energiekosten zu tragen! Das ist der nächste Schlag ins Gesicht der arbeitenden Bevölkerung, zeigt aber entlarvend, wem die Bundesregierung wirklich wichtig ist. Ich verstehe den Unmut der Bevölkerung, das ist einfach nur mehr unfassbar.“

Es sei mehr als unverständlich, dass neben Asylberechtigten und Asylwerbern eben auch Gefängnisinsassen den Klimabonus erhalten. „Das führt den Zweck des Klimabonus, die Bevölkerung wegen der hohen Energiekosten zu entlasten fast schon ad absurdum, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass diese 500 Euro angesichts der weiter steigenden Energiepreise allenfalls ein Tropfen auf den heißen Stein sind. Allen drei Personengruppen ist gemein, dass sie keine derartigen Ausgaben haben. Während die Österreicher jeden Euro zwei Mal umdrehen müssen, werden Zuwanderer und Straffällige von der grünen Politik hofiert“, kritisierte Gruber abschließend.

Dass ein Hund bei Hitze niemals im Auto zurückgelassen werden darf, sollte bekannt sein. Weniger bekannt sind die „versteckten“ Gefahren, denen die Vierbeiner bei hohen Temperaturen oftmals unbeabsichtigt ausgesetzt sind. „Eine gut gemeinte Abkühlung im Fluss oder eine vermeintlich angenehmere Nylonschlaufe fürs Maul statt sperrigem Maulkorb können in diesen Tagen lebensbedrohlich für Hunde werden“, warnt die Wiener Tierschutzombudsfrau Eva Persy. Bereits bei kurzen Fahrten im Auto droht zudem der Kofferraum zur Hitzefalle zu werden.

Für viele Hunde ist ein Ausflug zu einer der fünf Badestellen in Wien eine willkommene Erfrischung. Doch so verlockend der Sprung ins kühle Nass ist: Überhitzte Hunde sollten niemals in kaltes Wasser hüpfen, geschweige denn hineingeworfen werden. „Hierbei kann die Aorta reißen, was innerhalb weniger Momente zum Tod des Hundes führt“, warnt Eva Persy. Stattdessen sollte ein flacher Zugang zum Gewässer gesucht werden, über den der Vierbeiner das kühle Nass jederzeit selbständig betreten und verlassen kann.

Generelle Vorsicht ist bei bestimmten Rassen geboten. „Kurzschnäuzige Tiere wie Mops oder Bulldogge haben bei diesen Temperaturen nicht nur enorme Probleme mit der Atmung, sondern meist auch Schwierigkeiten mit dem Schwimmen“, so Persy. „Die gut gemeinte Abkühlung kann so schnell zur Gefahr für die Tiere werden.“

Als Maulkorb unzulässig und bei warmen Temperaturen gar lebensbedrohlich sind Maulschlaufen für Hunde. Diese umschließen den Fang des Hundes so fest, dass dieser nicht mehr oder nur noch minimal geöffnet werden kann. Das für die Temperaturregulierung lebensnotwendige Hecheln ist so nicht möglich. Auch können die Tiere kein Wasser trinken. „Manche Halter*innen denken, dass die leichten Stoff-Schlaufen ein unbedenklicher Maulkorb-Ersatz sind, da es sie ohne Warnhinweis einfach so im Zoofachhandel zu kaufen gibt“, weiß Persy. „In Wahrheit aber überhitzen die Tiere und können sich nicht helfen. Das ist so als würden wir versuchen, unter Wasser nach Luft zu ringen – eine schreckliche Vorstellung.“

Dass ein im abgestellten Auto zurückgelassener Hund schnell in Lebensgefahr schwebt, ist bekannt. Doch kann der Pkw auch während der Fahrt bei eingeschalteter Klimaanlage zur Hitzefalle werden, wenn der Vierbeiner im Kofferraum transportiert wird. „Die Klimaanlage kühlt den Kofferraum oft nur unzureichend oder gar nicht“, warnt Eva Persy. „Vermeiden Sie daher lange Fahrten in der Mittags- und Nachmittagshitze und lassen Sie gegebenenfalls die Scheiben des Kofferraums und der hinteren Sitzbank mit Sonnenschutzfolie verdunkeln.“ Als Erste-Hilfe-Maßnahme können auch Sonnenschutzgitter, die mit Saugnäpfen an der Scheibe befestigt werden, Erleichterung bringen. Ein spezieller, auslaufsicherer Reisenapf sorgt dafür, dass die Hunde auch während der Fahrt jederzeit Wasser trinken können.

Jedes Jahr aufs Neue kommt es aufgrund der starken Hitze im Auto zu tragischen Zwischenfällen. Kinder und Tiere sollten deswegen vor allem in den Sommermonaten nie allein im Fahrzeug zurückgelassen werden, egal ob es sich um einen Einkauf oder einen kurzen Halt an der Apotheke handelt. Denn bei einer Außentemperatur von 24 Grad Celsius steigt die Innentemperatur des Fahrzeuges bereits nach einer halben Stunde auf über 40 Grad Celsius an. Diese enorme Hitze kann sehr schnell lebensbedrohliche Folgen nach sich ziehen. Ob das Auto hierbei im Schatten steht, das Seitenfenster einen Spalt geöffnet oder der Himmel bedeckt ist, spielt keine Rolle, da die Luft nicht ausreichend zirkulieren, die Sonne wandern kann und die Wolken verschwinden, sodass das Auto schnell in der prallen Sonne steht.

Oft ist es auch nur aufmerksamen Passanten zu verdanken, dass Kinder und Tiere aus brütend heißen Fahrzeugen gerettet werden. Rechtlich ist in einem solchen Fall übrigens jedermann verpflichtet, einzugreifen. „Wenn jemand bemerkt, dass ein Kind gefährdet ist (z.B. schreien, erbrechen, kollabieren), ist jeder zur Hilfeleistung verpflichtet“, erklärt Martin Echsel aus der ARBÖ-Rechtsabteilung. Eine Autoscheibe einzuschlagen hat kein juristisches Nachspiel, sofern es unter der Voraussetzung des entschuldigenden Notstandes erfolgt. Von diesem spricht man, wenn der aus der Tat drohende Schaden nicht unverhältnismäßig schwerer wiegt als der Nachteil, den dieser Eingriff abwenden soll. „Hier wird eine Güterabwägung getroffen, Auto oder Leben. Natürlich geht das Leben vor. Passanten sind verpflichtet, Abhilfe zu schaffen und einzuschreiten, da man sich sonst der unterlassenen Hilfeleistung strafbar macht“, sagt Echsel. Konkret rät der ARBÖ in einer derartigen Situation folgendermaßen vorzugehen:

Einschätzen der Situation, ob noch Zeit ist, die Eltern bzw. den Lenker des Fahrzeuges ausfindig zu machen. Sollte das Auto etwa vor einem Supermarkt stehen, den Fahrer dort ausrufen lassen.

Sollte dies nicht erfolgreich sein, sollten Feuerwehr und/oder Polizei verständigt werden.

Bei gravierender Verschlechterung des Zustandes des eingeschlossenen Kindes oder Tieres ist die Regelung über den entschuldigenden Notstand anzuwenden. Die Passanten dürfen also eine Scheibe des Fahrzeugs einschlagen, um das gefährdete Kind zu retten. Dennoch ist es besonders wichtig den Vorfall mit Fotos und Videos zu dokumentieren. Zudem sollte möglichst wenig Schaden am Auto verursacht werden.

Den verantwortlichen Erziehungsberichtigen, sowie den Tierbesitzern drohen hingegen in weiterer Folge eine saftige Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr. Entstehen durch die Befreiungsaktion Kosten, so müssen diese ebenfalls von dem Verantwortlichen beglichen werden.

48 Prozent der Autofahrer in Österreicher sagen von sich, dass sie nur den Praxisteil der Führerscheinprüfung erneut erfolgreich ablegen könnten

Jeder Zehnte traut sich eine erneute Führerscheinprüfung ohne Vorbereitung gar nicht zu

Das ergab eine GfK-Studie im Auftrag von Continental Reifen Austria zum Thema Fahrsicherheit

Verkehrssituationen, Sicherheitsabstände und Berechnungen von Reaktions-, Brems- und Anhalteweg – wenn die Führerscheinprüfung schon Jahre her ist, kann so manches in Vergessenheit geraten. Würden Sie eine erneute Prüfung ohne jegliche Vorbereitung also erfolgreich ablegen? Bei einer Wiederholung aus dem Stegreif trauen sich die Autofahrer in Österreich am ehesten das Bestehen des Praxisteils zu (48 Prozent). Das geht aus einer repräsentativen GfK-Online-Umfrage im Auftrag des Reifenherstellers Continental Reifen Austria hervor.

Mangelndes Theoriewissen? – Die Mehrheit traut sich nur den Praxisteil zu

Lediglich 26,7 Prozent glauben, dass ihr Wissen heute für das Bestehen der Theorie- und Praxisprüfung des Führerscheins aus dem Stegreif ausreichen würde. 2,1 Prozent trauen sich hingegen nur das Meistern der Theorieprüfung des Führerscheins zu. Und jeder zehnte Autofahrer in Österreich (10,2 Prozent) sagt sogar von sich, dass er bei beiden Teilen durchfallen würde, müsste er diese ad hoc ablegen. Dabei sind Jüngere zuversichtlicher als Ältere: Von den 30-39-Jährigen trauen sich 36,2 Prozent das erfolgreiche Absolvieren der Theorie- und Praxisprüfung des Führerscheins zu. Unter den 50-59-Jährigen sind hingegen nur 20,9 Prozent davon überzeugt.

Dass das Auffrischen des eigenen Fahrsicherheitswissens sinnvoll ist, bestätigt Robert Dworczak, Reifenexperte von Continental Reifen Austria: „Verschiedene österreichische Organisationen wie der ÖAMTC oder Fahrschulen bieten Auffrischungskurse zum Verhalten im Straßenverkehr an, um Auto- und Motorradfahrern wieder mehr Selbstvertrauen und Sicherheit zu vermitteln.“

Das Europaparlament beschließt in einer Plenarabstimmung morgen, Mittwoch, 5. Oktober, endgültig und verbindlich einheitliche Ladestecker für Handys, Laptops und Co. Barbara Thaler, Binnenmarktsprecherin der ÖVP im Europaparlament, sagt: "Jeder kennt das Problem, jeder hat zu Hause eine Lade voller Ladekabel, die zu nichts mehr zu gebrauchen sind. Deswegen machen wir Schluss mit dem Kabelsalat. Denn er ist lästig und unnötig für die Konsument:innen und schadet der Umwelt."

"Daher hat die EU-Kommission zurecht eine gesetzliche Lösung vorgeschlagen, die wir in den Verhandlungen mit den Mitgliedstaaten noch deutlich verbessern konnten. USB-C wird für alle elektronischen Geräte des Alltags der gemeinsame Ladestecker. Das gilt künftig für Smartphones, Tablets, Laptops, Kameras, Kopfhörer, tragbare Lautsprecher, tragbare Videospielkonsolen, E-Reader, Tastaturen, Mäuse, tragbare Navigationssysteme und Earbuds. So macht die EU das Leben der Bürger:innen unmittelbar einfacher", sagt Thaler. "Seit mehr als zehn Jahren hatten wir daran gearbeitet, dieses Chaos bei den Ladesteckern abzuschaffen. Die Selbstverpflichtung der Industrie hat die Situation zwar verbessert, aber nicht gelöst."

Das hat auch einen wesentlichen umweltpolitischen Aspekt: "Die verschiedenen Ladegeräte sind eine nicht zu unterschätzende Umweltbelastung, denn bisher sammeln sich auf diese Weise tausende Tonnen Elektromüll pro Jahr in Europa an. Weniger als 40 Prozent des gesamten Elektro-und Elektronikabfalls werden in der EU recycelt. Das ist weder nachhaltig noch sinnvoll und dem bereiten wir jetzt ein Ende", sagt Thaler. Deshalb sei es auch sinnvoll, dass Ladekabel in Zukunft nicht automatisch mit den Geräten verkauft würden. Wer ein Ladekabel kauft, kann künftig eines für alle elektronischen Alltagsgeräte kaufen bzw. so viele, wie er gleichzeitig laden möchte.

„Endlich heißt es für unsere 130.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Lebensmittelhandel wieder durchatmen: Mit 1. Juni fällt auch für sie die Maskenpflicht. Das ist ein längst überfälliger Schritt, den wir gemeinsam mit unserem Sozialpartner seit langem gefordert haben. Denn unsere Corona-Held/innen tragen mittlerweile seit mehr als zwei Jahren Maske, teilweise bis zu acht Stunden am Tag. Das auch über den Sommer durchzuziehen, wäre nicht zumutbar gewesen“, sagt Christian Prauchner, Obmann des Fachverbands Lebensmittelhandel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Mit dem Aus der Maskenpflicht zumindest für die heißen Sommermonate wird auch die lange ersehnte Gleichbehandlung der Mitarbeiter/innen im Lebensmittelhandel mit jenen in den meisten anderen Handelsbranchen endlich Realität: „Das Verständnis unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, warum sie Maske tragen müssen, in anderen Geschäften, aber auch bei Veranstaltungen etc. die Maskenpflicht längst aufgehoben war, war bereits enden wollend. Es ist sehr erfreulich, dass mit dieser Ungleichbehandlung nun bald Schluss ist“, so Prauchner.

Damit bewege man sich wieder in Richtung mehr Normalität und Eigenverantwortung. „Die epidemiologische Lage lässt es zu: Wir haben sinkende Infektionszahlen und eine sinkende Belegung von Spitals- und Intensivbetten. Das ist eine Zeit, die wir für mehr Eigenverantwortung und vor allem für eine Atempause für unsere Mitarbeiter/innen nutzen müssen“, so Prauchner abschließend.

„Die Bundesregierung hätte bei der Erstellung des Finanzhaushaltes genug Möglichkeiten gehabt, die Autofahrerinnen und Autofahrer zu entlasten. Der Finanzminister könnte die Mineralölsteuer senken oder eine Übergewinnsteuer bei den Öl-Multis einführen, doch beides ist im neuen Budget nicht berücksichtigt“, spart Dr. Peter Rezar, Präsident der ARBÖ-Bundesorganisation, nicht mit Kritik am Budget 2023. All jene Österreicherinnen und Österreicher, die auf das Auto im Alltag angewiesen sind und die Verteuerungen in allen Lebensbereichen nicht mehr bewältigen können, stöhnen unter den extremen Spritpreisen. Doch damit nicht genug: Schon in wenigen Wochen, nämlich am 1. Jänner 2023 erhöht sich die CO2-Bepreisung, was zu einer weiteren finanziellen Belastung der Haushalte führen wird. Und der Klimabonus, der die CO2-Bepreisung abfedern soll, wird im kommenden Jahr wiederum halbiert.

„Deshalb wäre es wichtig gewesen, im Zuge der Budgeterstellung alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um die Pendlerinnen und Pendler und jene Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die für den Job den eigenen Pkw nutzen müssen, sowie alle Personen mit niedrigem Einkommen zu entlasten.“ Der ARBÖ-Präsident vermisst auch Ergebnisse der Spritpreiskommission von Minister Kocher, die vor einem Monat – am 15. September – eingesetzt wurde: „Der Wirtschaftsminister hat mit dem Preisgesetz ein Instrument in der Hand, um die Treibstoffpreise zu regulieren. Die Spritpreiskommission gibt es seit einem Monat. Die Österreicher zahlen jeden Tag zu viel für Sprit, doch der zuständige Bundesminister unternimmt nichts!“

Spritpreise in Österreich eindeutig zu hoch

Dabei kommt beim Vergleich der Rohölpreise und der Zapfsäulenpreise ganz klar heraus, dass für Sprit in Österreich viel zu viel verlangt werde, stellten ARBÖ-Experten fest. Am 1. März 2022 kostete ein Fass Rohöl an den internationalen Börsen 96,68 Euro, das waren um 1,25 Euro mehr als am 13. Oktober 2022! Der Liter Super 95 kostete Anfang März 1,528 Euro und der Liter Diesel 1,502. Bei der letzten Preiserhebung des Wirtschaftsministeriums am 10. Oktober kostete der Liter Super 1,762 Euro und der Liter Diesel 2,007 Euro. „Aus diesem Vergleich geht eindeutig hervor, dass sich die Öl-Konzerne ein ordentliches Körberlgeld auf Kosten der österreichischen Autofahrerinnen und Autofahrer machen. Ich erwarte mir von Minister Kocher schleunigst einen Bericht, was er gegen diesen Preiswucher machen will“, fordert der ARBÖ-Präsident.

“Schon voriges Wochenende waren die Kolonnen in Salzburg auf der Tauern Autobahn (A10) Richtung Süden insgesamt mehr als zwanzig Kilometer lang. Dieses Wochenende wird aber noch verkehrsintensiver werden”, befürchtet das Alfred Obermayr von den ÖAMTC-Mobilitätsinformationen. In weiteren deutschen Bundesländern und Teilen der Niederlande beginnen die Ferien, aber auch viele Nachzügler:innen brechen erfahrungsgemäß gegen Ende Juli auf. In Tirol werden die Brenner Autobahn (A13) und die Fernpassstrecke zeitweise überlastet sein.

Laut ÖAMTC wird es an folgenden Grenzübergängen bei der Ausreise zu Staus und Zeitverlusten kommen:

Karawanken Autobahn (A11) vor dem Karawankentunnel

Brenner Autobahn (A13) von Innsbruck bis Mautstelle Schönberg sowie in Südtirol vor der Mautstelle Sterzing.

Fernpassstraße (B179) im gesamten Verlauf.

West- (A1) und Tauern Autobahn (A10) vom Walserberg bis Puch, von Hüttau bis Flachau und vor der Mautstelle St. Michael.

Innkreis Autobahn (A8) zwischen Grenze und Ort im Inkreis wegen Bauarbeiten.

Pyhrn Autobahn (A9) vor St. Pankraz und Überbach.

Eine besondere Rolle kommt in der Sommerreisesaison ÖAMTC-Stauberater Herbert Thaler zu. Auf der Tauern Autobahn verengen derzeit zwischen Hallein und Zetzenberg Tunnel auf über 30 Kilometern einige Baustellenbereiche die Fahrbahn. Schon kleine Pannen können in diesen Engstellen zu kilometerlangen Staus führen. „Wir fahren vor allem diese Baustellenbereiche auf der A10 ab. Mit dem Motorrad sind defekte Fahrzeuge schnell zu erreichen“, so Thaler.

Auch der Flugbeobachter des Partnerclubs vom ADAC hebt an den Sommer-Wochenende wieder ab. Abgeflogen werden vor allem der Großraum München, die Tauernautobahn und das Inntal. Durch die Beobachtungen aus Deutschland lassen sich Entwicklungen an den Staupunkten in Österreich leichter prognostizieren.

Nach wie vor ist es wichtig, sich vor Urlaubsantritt über die Reiserouten zu informieren. “Verzögerungen auf den Haupttransitrouten sind fast unvermeidlich. Das Ausweichen schwierig oder sehr zeitraubend. Derzeit verzeichnen wir 76 Durchfahrtssperren entlang der Transitrouten. Diese sollen den Ausweichverkehr verhindern. Es ist also im Allgemeinen ratsam, auch bei Stau, die Haupttransitrouten, zumeist Autobahnen, nicht zu verlassen“, informiert die ÖAMTC-Mobilitätsinformationen. Tagesaktuelle Informationen zu den Urlaubsländern sind außerdem unter www.oeamtc.at/urlaubsservice abrufbar.

Vor Fahrtantritt sollte man sich also auf mögliche Staus einstellen. “Im vollgetankten Auto mit Snacks, genügend Flüssigkeit und guter Laune können auch Verzögerungen die Urlaubslaune nicht trüben”.

Bregenzer Festspiele – Staus auf den Zufahrten zur Seebühne

Noch bis 21. August locken die Bregenzer Festspiele wieder viele Kulturinteressierte an den Bodensee. Verzögerungen sollten auf den Zufahrten zum Festspielgelände eingeplant werden. Der ÖAMTC rät zur Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Festspiel-Tickets berechtigen zur kostenlosen Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel.

„Es ist unverständlich, dass Heimhilfen vom Personalpaket der Pflegereform samt Gehaltsaufbesserung ausgenommen sein sollen, so wie das in aktuellen Gesetzesvorlagen vorgesehen ist“, kritisiert Sabine Geringer, Geschäftsführerin des Wiener Hilfswerks. „In der 15a-Vereinbarung zwischen Bund und Ländern zu Sozialbetreuungsberufen sind Heimhilfen als integraler Bestandteil mobiler Pflege- und Betreuungsteams angeführt. Ihre Funktion in der Basisversorgung im Gesundheits- und Krankenpflegegesetz wird eindeutig festgelegt: Unterstützung bei Körperpflege, dem An- und Auskleiden, bei der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme, beim Toilettengang, der Intimpflege und Inkontinenzversorgung, bei Förderung der Bewegungsfähigkeit und beim Lagern, bei der Einnahme und Anwendung von Arzneimitteln. Es handelt sich hier um eine lange Reihe verantwortungsvoller Tätigkeiten, die von den Heimhilfen zur Unterstützung pflegebedürftiger Menschen wahrgenommen werden“, so Geringer.

Wesentlicher Faktor gegen den Personalmangel

Die Berücksichtigung der Heimhilfe in der Pflegereform hätte außerdem weitere positive Nebeneffekte auf den Arbeitsmarkt. Viele Heimhilfen sind Berufsumsteiger/innen oder Wiedereinsteiger/innen und lernen in ihrer Ausbildung die Pflegebranche erstmals kennen. Positive Feedbacks der Kundinnen und Kunden sowie anderer Teammitglieder motivieren die eine oder den anderen, berufsbegleitend die Qualifizierung zur Pflegeassistenz zu beginnen. Eine verbesserte Stellung des Berufsbildes der Heimhilfe ließe daher das gesamte Pflegesystem profitieren“, argumentiert Geringer.

„Seit langer Zeit weist das Wiener Hilfswerk darauf hin, dass es vieler Wege und Optionen bedarf, um Menschen in die Pflegeberufe zu bringen – und attraktiverer Maßnahmen, um sie im Beruf zu halten. Das sehe ich als zentrale Herausforderung der Pflegepolitik. Ich bin zuversichtlich, mit großer Beharrlichkeit hier diese Verbesserungen zu erzielen“, so Sabine Geringer.

Der stellvertretende SPÖ-Klubvorsitzende Jörg Leichtfried sieht die Kritik der SPÖ am untauglichen Regierungspaket zur Teuerung nun durch Bundeskanzler Nehammer selbst bestätigt. Denn sowohl Inhalt als auch Termin der Sondersitzung seien auf Wunsch der Regierung gewählt worden, und dennoch findet der Bundeskanzler nicht den Weg ins Parlament, um die Regierungsmaßnahmen zu diskutieren. Leichtfried: „Nicht einmal Nehammer will sein eigenes untaugliches Teuerungspaket verteidigen.“ Leichtfried erneuerte die SPÖ-Kritik an den Regierungsmaßnahmen: sie kämen zu spät, wirken zum Teil überhaupt erst 2023 und seien generell untauglich.

Insgesamt stünden morgen zwei Pakete zur Wahl: Auf der einen Seite jenes der Regierung, das keinen einzigen Preis senkt und das mit sofort verpuffenden Einmalzahlungen, die nicht einmal Nachzahlungen ausgleichen können, auf eine dauerhafte und anhaltende Teuerung reagieren will. Ein Paket, in dem auf Pensionistinnen und Pensionisten sowie Arbeitslose völlig vergessen wurde.

Zum anderen das SPÖ-Modell, das die Teuerung wirklich bekämpfen kann, indem Preise durch Preisdeckel und Aussetzen von Steuern gesenkt werden. Das sofort wirken würde statt frühestens im Herbst. Das auf Pensionistinnen und Pensionisten nicht vergisst, sondern eine vorzeitige Pensionserhöhung in Höhe der Teuerung vorsieht. Leichtfried: „Ich appelliere an die Regierungsparteien, unseren Vorschlägen im Sinne aller in Österreich lebenden Menschen zuzustimmen“, fordert Leichtfried.

Neben der Teuerung weist Leichtfried auf die besorgniserregende Situation im Bereich der Energieversorgungssicherheit hin. Während Deutschland dieser Tage eine große Energieeffizienzkampagne auf den Weg bringt, gebe es in Österreich nur die Empfehlung „beim Kochen einen Deckel auf den Topf zu tun“, so der stellvertretende Klubvorsitzende. „Das wird aber nicht reichen. Österreich hat seit 450 Tagen kein Energieeffizienzgesetz. Zweitens fließt noch immer kein Euro für Erneuerbare Energien, obwohl die gesetzlichen Grundlagen vor Monaten beschlossen wurden. Und schließlich ist es der Regierung nicht gelungen, Gaslieferungen aus anderen Quellen aufzutreiben.“ Ergebnis: „Wir haben unsere Abhängigkeit vom Gas im Gegensatz zu Deutschland noch nicht einmal um einen einzigen Prozentpunkt reduziert. So wird das nichts“, schließt Leichtfried, der einmal mehr Neuwahlen forderte.

Österreich als Urlaubsdestination steht hoch im Kurs. Für mehr als die Hälfte der Österreicher:innen war 2021 die Alpenrepublik das Urlaubsland Nummer eins+. Was bei so viel Heimatverbundenheit der Kauf einer Immobilie in neun beliebten österreichischen Tourismusregionen kostet und wie sich die Preise für Eigentumswohnungen und Häuser heuer entwickelt haben, analysiert eine aktuelle Auswertung von ImmoScout24.

Mit 6.000 Euro pro Quadratmeter könnte Plafond erreicht sein

Die Preisentwicklung geht steil bergauf: Im ersten Halbjahr 2022 stiegen die Preise im Vergleich zu 2021 um durchschnittlich 12,5 Prozent für Eigentumswohnungen, in einzelnen Regionen gab es Preissteigerungen bis zu 30 Prozent. Der Durchschnittspreis für Wohnungen liegt aktuell bei rund 4.500 Euro pro Quadratmeter. In einigen Seeregionen liegt der Quadratmeterpreis mittlerweile allerdings schon bei 6.000 Euro. Am Bodensee, in Zell am See oder im Salzburger Seenland kostet derzeit eine 75 Quadratmeter-Wohnung bis zu 470.000 Euro. Etwas vereinfacht könnte man sagen: Für diesen Preis kann man 47 Jahre lang je zwei Wochen Luxusurlaub mit einem Budget von 10.000 Euro in der schönen Seeregion machen. Aber auch in der gut besuchten Bergregion des Tiroler Zillertals oder in St. Johann im Pongau/Salzburg liegen die Preise über 5.000 Euro pro Quadratmeter. „Mit 6.000 Euro pro Quadratmeter könnte aber vorläufig auch der Preis-Plafond erreicht sein. In Zell am See waren die Preise bereits 2021 auf diesem Niveau und sind jetzt stabil geblieben“, so Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24.

Häuserpreise steigen um 16 Prozent

Bei den Hauspreisen ist die Steigerung noch deutlicher und liegt bei knapp 16 Prozent. Für ein 120 Quadratmeter-Haus am Bodensee sollte man knapp 740.000 parat halten. Auch in den Regionen Zell am See, Zillertal und in der Salzburger Seenregion liegen die Preise aktuell bei 6.000 Euro pro Quadratmeter. Wer jährlich eine stattliche Summe von 20.000 Euro für Urlaub ausgibt, könnte das entsprechend rund 37 Jahren tun. „Der Kauf einer Immobilie in einer Ferienregion bietet nicht nur die Möglichkeit, an einem schönen Ort Urlaub zu machen. Es ist auch eine Investition in die Zukunft und eine Wertanlage. So sehen es auch die Österreicher:innen, die nach wie vor sehr aktiv auf der Suche nach dem richtigen Zweitwohnsitz sind“, ergänzt Markus Dejmek.

Sowohl bei Häusern als auch bei Eigentumswohnungen liegen die Regionen Schladming/Dachstein mit Preisen bis zu 3.800 Euro pro Quadratmeter und das Waldviertel mit bis zu 3.000 Euro pro Quadratmeter unter dem Hochpreisniveau der anderen Urlaubsregionen. Vergleichsweise günstig ist der Erwerb einer Liegenschaft im Murtal. Die 75 Quadratmeter-Wohnung liegt bei knapp über 100.000 Euro, das 120 Quadratmeter-Haus ist für durchschnittlich rund 220.000 Euro zu haben.

In der großen „profil“-Monatsumfrage liegt die SPÖ mit 28% weiter auf Platz eins (-1 Prozentpunkt im Vergleich zum September). Die FPÖ kann zulegen und steht nun bei 24% (+1), gefolgt von der ÖVP mit 23% (+2). Dahinter liegen die Grünen mit 11% (+/-0) und die NEOS mit 10% (+1). Die impfgegnerische MFG befindet sich mit nur mehr 2% (-3) am Weg Richtung Bedeutungslosigkeit.

In der fiktiven Kanzlerfrage gewinnt ÖVP-Amtsinhaber Karl Nehammer an Zustimmung und liegt nun bei 21% (+4). Dahinter folgen SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner mit 17% (+1) und FPÖ-Obmann Herbert Kickl mit 13% (-2). NEOS-Vorsitzende Beate Meinl-Reisinger würden 7% (+1) zur Kanzlerin wählen, Grünen-Chef Werner Kogler bloß noch 4% (-1).

Die Umfrage, die vom Meinungsforschungsinstitut Unique Research für „profil“ durchgeführt wurde, zeigt, dass neue politische Bewegungen derzeit gut Chancen hätten: 32% der Österreicherinnen und Österreicher halten Bierpartei-Chef und Ex-Präsidentschaftskandidat Dominik Wlazny für wählbar. Bei Tassilo Wallentin sind es 20%, bei Gerald Grosz 19%.

Wenn es um die Bewältigung der aktuellen Krisen geht, vertraut eine relative Mehrheit von 41% der Befragten den aktuellen Parlamentsparteien. Immerhin 34% glauben aber, dass dafür „neue Parteien von außen“ besser geeignet wären.

Die Lust an Neuwahlen sinkt deutlich: 53% sind der Meinung, die Regierung solle weiterarbeiten, nur 36% befürworten vorgezogene Nationalratswahlen. Im Juli 2022 sprach sich noch eine Mehrheit für Neuwahlen aus.

Sehr geehrte Mitglieder des Expert:innengremiums GECKO

Die professionelle Pflege ist in fast allen Settings des Gesundheitswesens bis zu 100 % prozessführend. Ein funktionierendes Gesundheitssystem ohne die professionelle Pflege ist somit nicht denkbar. Die Pflegepersonen erfüllen diese Aufgabe seit zwei Jahren unter deutlich erschwerten Bedingungen. Viele sind gegangen, die Verbliebenen tragen die Mehrlast mit.

Nun wird per Verordnung erlassen, dass sie selbst positiv auf Corona getestet zur Arbeit gehen sollen. Für Sie als Expert:innen muss klar sein, welche Implikationen das in sich birgt. Umso mehr überrascht uns, dass Sie sich für diese Vorgehensweise ausgesprochen haben.

Vor kurzem war zu lesen, dass GECKO nun auf Transparenz setzt, damit für die Bevölkerung nachvollziehbar ist, mit welcher Mehrheit Ihre Empfehlungen zustande kamen. Deshalb erlauben wir uns die Bitte bekanntzugeben, wer sich aus der GECKO Kommission dafür ausgesprochen hat, dass es bedenkenlos ist, wenn Gesundheitspersonal covid-positiv zu Patient:innen geht?

Wir erwarten Ihre Antwort mit Spannung.

ÖGKV Präsidentin Mag. Elisabeth Potzmann

Für den Österreichischen Gesundheit- und Krankenpflegeverband

„Wann immer dieser Bundespräsident seit der Bekanntgabe seiner neuerlichen Kandidatur auftritt, geht einiges schief“, bemerkte heute FPÖ-Generalsekretär NAbg. Michael Schnedlitz. Wie schon beim Interview in der „ZiB2“, ruderte Van der Bellen auch in einem Interview für die „Tiroler Tageszeitung“ und den „Vorarlberger Nachrichten“ ordentlich herum. Nur in einem Punkt bezog er klar Stellung. Er werde sich auf keine TV-Konfrontation mit FPÖ-Bundespräsidentschaftskandidat Walter Rosenkranz einlassen. Derartige TV-Sendungen bezeichnete der Amtsinhaber als „Polit-Show“. Schnedlitz: „Wer seriöse TV-Debatten derart verunglimpft, der hat offenbar den Nutzen von objektiver Wahlinformation nicht verstanden. Es genügt nicht, sich in der Hofburg zu verstecken und von oben herab zu entscheiden, man müsse sich den Diskussionen mit anderen Kandidaten nicht stellen, weil einen die Leute ohnehin bereits kennen. Das ist nicht nur abgehoben, sondern spiegelt auch eine gewisse Angst wider. Wie man zuletzt bei seinen öffentlichen Auftritten in Oberösterreich beobachten konnte, kennen die Menschen Van der Bellen – das Pfeifkonzert für ihn zeigt aber auch, wie wenig sie mit seiner Amtsführung in den letzten Jahren einverstanden sind.“

Sonst sieht der FPÖ-Generalsekretär im Van der Bellen-Interview viele Parallelen zur Bundesregierung. Man müsse irgendwas unternehmen gegen die Teuerung, meinte das Staatsoberhaupt. In erster Linie brauche es aber Zusammenhalt und Solidarität. „Wenn der Bundespräsident der Regierung dann ausrichtet, sie müsse klarer kommunizieren, dann ist das gewissermaßen eine Selbstanklage, denn im Unterschied zu Walter Rosenkranz lässt Van der Bellen eine klare Kommunikation vermissen. So wollte der grüne Regent in der Hofburg nicht beantworten, ob er eine neuerliche Kanzlerrochade dulden würde oder nicht“, kritisierte der FPÖ-Generalsekretär, der sich überzeugt zeigte, dass mit diesem Präsident Österreich keinen Schritt nach vorne aus der Krise machen werde: „Es braucht frischen Wind in der Hofburg. Mit Walter Rosenkranz holen wir uns unser Österreich zurück. Ein neutrales, selbstbestimmtes Österreich mit den bewährten Grund- und Freiheitsrechten für alle Bürger.“

Wir befinden uns mitten in der Sommerreisezeit – und damit auch in der Hochsaison für lange Autofahrten. Gerade bei einer längeren Anreise zur Erholungsdestination sollten Fahrer:innen unbedingt auf regelmäßige Pausen und ausreichend Schlaf vor der Abfahrt achten. Schlechter oder kurzer Schlaf, aber auch Fahrten zu ungewohnten Uhrzeiten, verstärken die Erschöpfung und führen zu mehr Unachtsamkeiten beim Fahren – das kann ein enormes Sicherheitsrisiko im Straßenverkehr darstellen.

"Das Hauptproblem ist in erster Linie, dass viele Lenker:innen ihr eigenes 'Durchhaltevermögen' hinter dem Steuer überschätzen und die Müdigkeitswarnsignale des Körpers verdrängen", weiß ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger. "Dabei ist das Einschlafen am Steuer nur die Spitze des Eisbergs – müdigkeitsbedingte Leistungseinbußen während des Lenkens machen sich bereits lange vor dem tatsächlichen 'Wegnicken' bemerkbar."

Jahresspitze 2021: Im Juli gab es die meisten Übermüdungsunfälle

"Unfälle, die durch Übermüdung bzw. Sekundenschlaf verursacht werden, enden zumeist sehr schwer", erläutert Seidenberger. "Ein besonderes Risiko stellen dabei die sogenannten 'Abkommensunfälle' dar, bei denen das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit von der Fahrbahn abkommt und oft ungebremst gegen ein Hindernis prallt oder einen Abhang hinabstürzt." Auf Österreichs Straßen ereigneten sich im vergangenen Jahr zehn tödliche Unfälle, die auf Übermüdung zurückzuführen waren (Quelle: BMI). Im Monatsvergleich manifestiert sich eine rapide Steigerung an Übermüdungsunfällen mit Personenschaden ab Mai 2021, ihren traurigen Höhepunkt erreichte diese Entwicklung im Hochsommer:

Knapp 14 Prozent aller Unfälle durch Übermüdung oder Sekundenschlaf ereigneten sich im Vorjahr im Juli.

Müdigkeitswarnsignale des Körpers nicht missachten

Die ÖAMTC-Expertin rät Autofahrer:innen, sich selbst genau zu beobachten, sensibel zu sein und beim Wahrnehmen von "Müdigkeitsvorboten", diese keinesfalls zu missachten und auch nicht zu "Placebos" zu greifen, sondern wirkungsvolle Maßnahmen zu setzen:

"Wer die ersten Anzeichen von Müdigkeit ignoriert oder diese mit geöffnetem Fenster und lauter Musik zu vertreiben versucht, wird langfristig keine Verbesserung spüren. Auch Kaffee oder andere aufputschende Getränke nützen auf lange Sicht wenig, sie maskieren die tatsächlich vorhandene Müdigkeit und täuschen gute Leistungsfähigkeit vor", stellt Marion Seidenberger klar.

Akute Warnzeichen sind häufiges Gähnen, plötzliches Frösteln, ein starkes Bewegungsbedürfnis, ein dauerndes Verändern der Sitzposition, Verspanntheit, besonders im Nacken- und Schulterbereich, die Entwicklung eines starren Blickverhaltens und häufiges Blinzeln. Auch ein Stimmungstief kann ein Warnsignal sein.

"Wer Schwierigkeiten hat, die Spur zu halten, grundlos ruppige Fahrmanöver durchführt, mit den Gedanken oft 'abdriftet' oder das Gefühl hat, die Straße würde sich verengen, sollte unbedingt die nächste Ausfahrt ansteuern, um eine Pause einzulegen oder das Steuer an eine:n fitte:n Mitfahrer:in zu übergeben", warnt die ÖAMTC-Verkehrspsychologin. Bereits ein Power Nap von etwa 20 Minuten in Verbindung mit einem anschließenden Kaffee kann (zumindest kurzzeitig) helfen. Der Energieschub wirkt sich positiv auf Leistung und Stimmung aus und verbessert die Reaktionszeit. "Trotzdem stellt diese Methode keine Dauerlösung dar – der Kurzschlaf kann eine ordentliche Regeneration, die nur eine mehrstündige Schlafpause hervorbringt, nicht ersetzen", ergänzt Seidenberger.

Tipps der ÖAMTC-Expertin für eine gute und sichere Fahrt in den Urlaub

* Routenplanung – Etappen mit Pausen fix planen: Bei langen Fahrten die Zeit nicht zu knapp kalkulieren und von Haus aus ausreichend Pausen einplanen. Ist das Urlaubsziel weiter als etwa 800 Kilometer entfernt, optimalerweise einen Zwischenstopp mit Übernachtung einplanen.

* Gut ausgeruht starten: Entschließt man sich zu einer für sich untypischen Fahrzeit, unbedingt die Nacht vorher für ausreichend Schlaf sorgen. Bei längeren Autofahrten mindestens alle zwei Stunden für 15 Minuten eine Pause einlegen und nicht mehr als acht Stunden pro Tag fahren. Wenn möglich, in regelmäßigen Abständen einen Fahrer:innenwechsel durchführen.

* Richtig Pause machen: Frische Luft und Bewegung während der Pausen beugt Müdigkeit vor und bringt den Kreislauf nach langem Sitzen im Auto wieder gut in Schwung.

* Verantwortung von Mitfahrenden: Um sicher ans Ziel zu kommen, sind auch Beifahrer:innen gefordert. Oft fällt ihnen früher auf, wenn Lenker:innen von Müdigkeit geplagt werden. Diese Beobachtung unbedingt aussprechen, eine Pause einfordern.

* Optimale Verpflegung: Genügend Wasser, Tee oder verdünnte Fruchtsäfte trinken, da Flüssigkeitsmangel die Konzentrationsfähigkeit massiv beeinträchtigt. Auf schwere (kalorienreiche) Mahlzeiten in Fahrpausen verzichten – nach dem Genuss von zu schweren, fettigen und üppigen Mahlzeiten tritt meist Schläfrigkeit ein. Stattdessen auf eine leichte, vitaminreiche Ernährung achten – denn auch Vitaminmangel führt zu Müdigkeit und Unkonzentriertheit.

Lange Urlaubsfahrten werden oft entgegen der inneren Uhr angetreten. "Zwischen 2 und 5 Uhr morgens sowie am Nachmittag gegen 14 Uhr befindet sich der Mensch in einem biologischen Tief", erläutert die ÖAMTC-Verkehrspsychologin. "Die Fahrt durch die Nacht oder in den frühen Morgenstunden, besonders auf monotonen Strecken, geht daher im Zweifelsfall auf Kosten der Sicherheit."

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